Kategorie: Predigt

  • Predigt zu Invocavit, 09.03.2025: „Rette mit, wer kann!“

    Es gilt das gesprochene Wort. Diese Predigt ist auch als PodPredigt eingesprochen worden.

    Die Jünger geraten in einen Sturm und fürchten ihr Leben –
    doch Jesus ist mit ihnen im Boot.
    Wem vertrauen wir, wenn die Wellen hochschlagen?

    (mehr …)
  • Strukturideen für Predigten

    Strukturideen für Predigten

    Einleitung

    Ich beschäftige mich in letzter Zeit intensiver mit der Art und Weise, wie ich Predigten schreibe. Denn durch meine Beschäftigung mit dem Predigtschreiben per KI stoße ich auf ganz neue Möglichkeiten. Zum Beispiel ist es für die Erstellung einer Predigtgliederung ziemlich einfach, die Künstliche Intelligenz mal um die eine oder um die andere Struktur zu bitten.

    Moves & Structures

    Eine Vorgehensweise, die in der Homiletik, also der Kunst und Theorie der Predigtgestaltung, und unter Pastor*innen größeren Anklang gefunden hat, ist die „moves & structures“ Predigt. In Deutschland wurde sie durch die Arbeit von Martin Nicol und Alexander Deeg als „Dramaturgische Homiletik“ bekannt. Eins ihrer bekanntesten Bücher ist „Im Wechselschritt zur Kanzel“ (V&R ²2013).

    Ich bin allerdings durch meine Arbeit mit ChatGPT darauf gestoßen, dass die KI zwar durchaus diese homiletische Vorgehensweise kennt (!!), aber das Trainingsmaterial auf der Arbeit der amerikanischen New Homiletic-Bewegung, insbesondere des 2017 verstorbenen Presbyterianers David G. Buttrick, basiert. Die folgenden Ausführungen basieren daher auf diesen amerikanischen Grundlagen.

    Die Begriffe „moves“ und „structures“ werden in verschiedenen Disziplinen unterschiedlich verwendet, aber in der Homiletik haben sie spezifische Bedeutungen.

    1. Moves: In der Homiletik bezieht sich „moves“ auf die Fortschritte oder Abschnitte einer Predigt, die den Hörer von einem Punkt zum nächsten führen. Ein „move“ ist sozusagen ein Schritt in der Argumentation oder Erzählung, der dazu dient, den zentralen Punkt der Predigt zu unterstützen oder zu entwickeln. Es ist ähnlich wie ein Absatz in einem schriftlichen Essay, der eine bestimmte Idee oder einen bestimmten Punkt behandelt.
    2. Structures: „Structures“ bezieht sich auf die Gesamtorganisation oder das Gesamtschema einer Predigt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Predigt zu strukturieren. Einige Predigten folgen einer linearen Struktur, bei der ein Punkt logisch zum nächsten führt. Andere können eine zyklische oder repetitive Struktur haben, bei der ein zentrales Thema oder eine zentrale Idee wiederholt aus verschiedenen Blickwinkeln behandelt wird. Manchmal folgen Predigten auch einer erzählerischen Struktur, in der eine Geschichte oder ein Zeugnis im Mittelpunkt steht.

    Die effektive Verwendung von „moves“ und „structures“ in der Homiletik hilft dem*der Predigenden, die Botschaft klar und verständlich zu vermitteln und sicherzustellen, dass sie die gewünschte Wirkung auf die Zuhörer hat. Ein gutes Verständnis dieser Konzepte kann dazu beitragen, dass eine Predigt nicht nur theologisch fundiert, sondern auch rhetorisch wirkungsvoll ist.

    Moves

    Der Begriff „moves“ in der Homiletik wurde stark durch die Arbeiten von David Buttrick beeinflusst. Er argumentierte, dass Prediger während einer Predigt „moves“ oder „moves of thought“ nutzen sollten, um die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu halten und sie durch den Inhalt zu führen.

    Jeder „move“ hat dabei einen spezifischen Fokus oder eine spezifische Absicht. Hier sind einige Beispiele:

    1. Problematisierung: Der Prediger identifiziert ein menschliches Problem oder eine Frage, die durch einen biblischen Text oder eine theologische Wahrheit angesprochen wird.
    2. Illustration: Ein modernes Beispiel oder eine Geschichte wird verwendet, um einen Punkt zu verdeutlichen.
    3. Interpretation: Der biblische Text wird interpretiert oder erklärt.
    4. Anwendung: Die Bedeutung des Textes für das heutige Leben wird erörtert.

    Die Idee hinter „moves“ ist, dass eine Predigt nicht nur eine statische Darstellung eines biblischen Textes sein sollte. Stattdessen sollte sie dynamisch und beweglich sein, wobei jeder „move“ dem Zuhörer hilft, den zentralen Punkt oder die Botschaft der Predigt besser zu verstehen.

    Structures

    Während „moves“ sich auf die spezifischen Teile oder Abschnitte einer Predigt beziehen, beschreibt die „structure“ die Gesamtorganisation dieser Teile. Einige gängige Strukturen sind:

    1. Deduktiv: Beginnt mit einer allgemeinen Aussage oder These und arbeitet dann auf spezifische Anwendungen oder Beispiele hin.
    2. Induktiv: Beginnt mit spezifischen Beispielen oder Geschichten und arbeitet auf eine allgemeine Schlussfolgerung oder Anwendung hin.
    3. Narrativ: Erzählt eine Geschichte oder ein Zeugnis, oft mit einem klaren Anfang, Mittelteil und Ende.
    4. Vergleichend/Kontrastierend: Stellt zwei Ideen, Geschichten oder Konzepte gegenüber, um einen Punkt zu verdeutlichen.
    5. Zyklisch/Repetitiv: Ein zentrales Thema oder eine Idee wird wiederholt und aus verschiedenen Blickwinkeln behandelt.
    6. Problem-Lösung: Identifiziert ein Problem und präsentiert dann eine Lösung, oft basierend auf einem biblischen Text oder einer theologischen Wahrheit.

    Die Wahl der Struktur hängt oft von verschiedenen Faktoren ab: der Natur des biblischen Textes, der beabsichtigten Botschaft der Predigt, der kulturellen oder sozialen Kontext der Gemeinde und dem individuellen Stil des*der Predigenden.

    Ein effektiver Einsatz von „moves“ und „structures“ hilft nicht nur, den Inhalt klar zu vermitteln, sondern ermöglicht es dem*der Predigenden auch, auf die Herzen und Köpfe der Zuhörenden einzugehen und sie zur Aktion oder Reflexion anzuregen. Es geht nicht nur darum, Informationen zu übermitteln, sondern auch darum, die Zuhörenden zu einer tieferen Beziehung mit Gott und zu einem verantwortungsbewussten christlichen Leben zu führen.

    Strukturideen für die eigene Verwendung

    Die folgenden Listen sind aus einem Chat mit ChatGPT entstanden, in dem ich die KI nach weiteren Vorschlägen für Structures bat. Die Liste war so umfangreich und interessant, dass ich sie dir gerne zur Verfügung stellen möchte.

    Die Kategorisierung basiert auf den Gemeinsamkeiten in den Ansätzen, wie jede Struktur die Botschaft an das Publikum vermittelt. Jede Kategorie repräsentiert eine eigene Herangehensweise zur Kommunikation von Ideen, zur Engagement der Zuhörenden oder zur visuellen und emotionalen Darstellung der Botschaft.

    Sie sind nicht nur für Moves & Structures-Predigten interessant, sondern auch für viele weitere Einsatzgebiete von Predigt und Liturgie relevant.

    Analytische und Logische Strukturen

    AnalogischVerwendet Analogien und Metaphern, um komplizierte oder abstrakte Konzepte zu erläutern und das Verständnis der Zuhörer zu erleichtern.
    ApologetischZiel ist es, die christlichen Glaubensüberzeugungen zu verteidigen und Fragen oder Einwände des Publikums zu beantworten.
    DeduktivBeginnt mit einer allgemeinen Aussage oder These und arbeitet dann auf spezifische Anwendungen oder Beispiele hin.
    DiagrammatischVisualisiert komplexe Ideen und Konzepte durch Diagramme oder Modelle, um das Verständnis zu erleichtern und die Logik der Argumentation darzustellen.
    ExpositorischDiese Struktur ist darauf ausgerichtet, den biblischen Text sorgfältig zu erklären und anzuwenden. Jeder Abschnitt oder Vers wird detailliert analysiert, und die gesamte Predigt ist darauf ausgerichtet, die ursprüngliche Bedeutung und die heutige Anwendung des Textes zu vermitteln.
    Frage-AntwortDie Predigt wird durch eine Reihe von Fragen und Antworten geleitet, wobei der Prediger sowohl die Frage stellt als auch die Antwort darauf gibt, um ein spezifisches Thema zu erkunden.
    HermeneutischDie Struktur fokussiert auf die Interpretation und Exegese von Texten, indem verschiedene hermeneutische Methoden und Ansichten angewendet und diskutiert werden.
    HierarchischHier werden Ideen und Konzepte in einer hierarchischen Struktur präsentiert, wobei von übergeordneten zu untergeordneten Punkten übergegangen wird.
    Historisch-kritischHier steht die historische und kulturelle Analyse eines Textes oder Themas im Vordergrund, um dessen Bedeutung und Kontext zu klären.
    InduktivBeginnt mit spezifischen Beispielen oder Geschichten und arbeitet auf eine allgemeine Schlussfolgerung oder Anwendung hin.
    KatalogHier werden verschiedene Punkte oder Ideen in einer Art Liste oder Katalog präsentiert. Jeder Punkt wird nacheinander behandelt.
    KausalDiese Struktur untersucht Ursache-Wirkungs-Beziehungen, um tiefer in die Gründe und Konsequenzen von bestimmten biblischen oder theologischen Wahrheiten einzudringen.
    Problem-LösungIdentifiziert ein Problem und präsentiert dann eine Lösung, oft basierend auf einem biblischen Text oder einer theologischen Wahrheit.
    SequentialDiese Struktur folgt einer klaren, geordneten Reihenfolge, oft chronologisch, thematisch oder logisch, um die Botschaft schrittweise zu entfalten.
    SyllogistischDie Botschaft wird mit Hilfe von Syllogismen (Schlussfolgerungen, die auf zwei oder mehr Prämissen basieren) aufgebaut, um logische Argumente zu formulieren und zu vertiefen.
    TextualÄhnlich wie die expositorische Struktur, aber mit einem Fokus auf einen bestimmten biblischen Text, oft ein einzelner Vers oder Abschnitt, und darauf, seine Bedeutung und Anwendung zu erörtern.
    ThetischeDie Predigt wird in Form von Thesen oder Aussagen präsentiert, die jede eine bestimmte Idee oder Wahrheit darstellen und argumentativ unterstützt werden.
    Topisch-SystematischDiese Struktur wählt ein bestimmtes Thema und behandelt es systematisch, indem es verschiedene biblische Texte und theologische Konzepte miteinbezieht.
    Vergleichende AnalyseDieser Typ vergleicht verschiedene Schriftstellen, theologische Konzepte oder weltliche Ansichten, um Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Verbindungen hervorzuheben.

    Narrative und Storytelling-Strukturen

    BiographischDiese Struktur konzentriert sich auf das Leben einer bestimmten Person aus der Bibel oder der Geschichte und zieht Lehren oder Anwendungen aus ihren Erfahrungen und Entscheidungen.
    DramatischDiese Struktur integriert Elemente des Dramas, der Erzählung und der Performance. Es könnte eine erzählte Geschichte, ein gespieltes Drama oder ein kreativer Ausdruck sein, der verwendet wird, um die Botschaft zu vermitteln.
    Epische StrukturDiese Struktur erzählt eine umfangreiche und komplexe Geschichte, oft über mehrere Predigten hinweg, ähnlich einem Epos, und zeigt die Entwicklung von Charakteren, Konflikten und Auflösungen auf.
    KlimaxDie Erzählung baut sich schrittweise auf einen Höhepunkt oder eine entscheidende Wendung hin auf, bei der die Hauptbotschaft oder Lektion enthüllt wird.
    Mythos/AllegorieDiese Struktur verwendet mythische oder allegorische Erzählungen, um tiefere Wahrheiten und moralische Lektionen zu erkunden.
    Märchen/FabelDiese Struktur nimmt Anleihen aus den Formaten von Märchen oder Fabeln, oft mit moralischen oder ethischen Lehren, tierischen Charakteren oder fantastischen Elementen.
    NarrativErzählt eine Geschichte oder ein Zeugnis, oft mit einem klaren Anfang, Mittelteil und Ende.
    ParabolischHier steht die Erzählung im Vordergrund, wobei Parabeln oder metaphorische Geschichten verwendet werden, um tiefe geistliche Wahrheiten zu vermitteln.
    RahmenerzählungEine übergeordnete Geschichte (Rahmen) enthält kleinere, eingebettete Geschichten, die thematisch oder moralisch miteinander verbunden sind.
    Reise-/ReiserouteDiese Struktur folgt der Reise eines Charakters oder einer Gruppe, physisch oder metaphorisch, und erkundet die Begegnungen, Herausforderungen und Entdeckungen unterwegs.
    Rückblick (Flashback)Die Erzählung beginnt in der Gegenwart und springt dann zurück in die Vergangenheit, um Schlüsselmomente und Erfahrungen zu enthüllen, die zur aktuellen Situation geführt haben.
    Tagebuch/LogbuchDie Predigt wird als eine Serie von Tagebucheinträgen oder Logbuchnotizen präsentiert, die persönliche Erfahrungen, Reflexionen und Entdeckungen über einen bestimmten Zeitraum hinweg darstellen.
    VignettenDiese Struktur verwendet kurze, fokussierte Geschichten oder Szenen (Vignetten), die zusammen ein größeres Thema oder eine moralische Lektion vermitteln.
    Vorhersage (Flashforward)Das Gegenteil von Rückblick; die Erzählung springt vorwärts in die Zukunft, um mögliche Szenarien oder Ergebnisse basierend auf den aktuellen Ereignissen oder Entscheidungen zu zeigen.

    Interaktive und Partizipative Strukturen

    DialogischDiese Struktur integriert einen Dialog oder ein Gespräch, entweder zwischen dem Prediger und der Gemeinde oder zwischen zwei oder mehr Sprechern auf der Bühne. Es kann auch eine kreative Weise sein, unterschiedliche Perspektiven oder Interpretationen eines Textes oder Themas darzustellen.
    Fishbowl-KonversationEinige Mitglieder sitzen in der Mitte und führen ein Gespräch, während der Rest der Gemeinde zuhört und dann später beitritt.
    Gemeinsame LesungSchriftstellen oder andere Texte werden gemeinsam gelesen, und es gibt Raum für spontane Reflexionen und Antworten.
    GemeinschaftskunstWährend der Predigt erstellt die Gemeinde ein gemeinsames Kunstwerk, das die erforschten Themen visuell darstellt.
    InteraktivIn dieser Struktur werden Elemente der Interaktion mit der Gemeinde eingebaut, wie z.B. Fragen, Diskussionen, Umfragen oder sogar soziale Medien. Ziel ist es, die Gemeinde aktiv in den Predigtprozess einzubeziehen.
    Live-UmfrageTechnologie wird verwendet, um live Umfragen oder Fragen zu stellen, und die Ergebnisse werden in Echtzeit angezeigt und diskutiert.
    Q&A-SessionsEin Teil der Predigt ist eine Frage- und Antwort-Session, bei der die Gemeinde Fragen stellen kann, die live beantwortet werden.
    ReflexionsgruppenDie Gemeinde wird in kleine Gruppen aufgeteilt, um über das Gehörte zu reflektieren und ihre Gedanken und Gefühle miteinander zu teilen.
    RollenspielGemeindemitglieder werden eingeladen, biblische oder thematische Szenen nachzuspielen, um die Botschaft zu vertiefen.
    Rundtisch-DiskussionAnstelle einer traditionellen Predigt gibt es eine Diskussionsrunde, bei der verschiedene Perspektiven und Interpretationen geteilt werden.
    Stationen-basiertVerschiedene Stationen im Raum bieten interaktive Erfahrungen oder Lehrinhalte. Die Teilnehmer bewegen sich von Station zu Station.
    Workshop-FormatDie Predigt wird in einer Workshop- oder Seminarform dargeboten, in der die Gemeindemitglieder aktiv teilnehmen, Übungen durchführen und diskutieren.

    Visuelle und Multisensorische Strukturen

    CollageKombiniert verschiedene Texte, Ideen, Bilder und Stimmen zu einer vielschichtigen Darstellung eines Themas oder einer Wahrheit.
    Gesten und KörperspracheEin verstärkter Fokus auf die körperliche Präsentation und Gesten des Predigers, um die Botschaft lebendig und anschaulich zu machen.
    Interaktive InstallationenEinbindung von Installationen oder Exponaten, mit denen die Zuhörer interagieren können, um die Predigtthemen erfahrbar zu machen.
    Interaktive ProjektionDie Zuhörer interagieren direkt mit projizierten Bildern oder Texten, vielleicht durch Abstimmung, Markierung oder andere interaktive Technologien.
    Licht und FarbeEinsatz von Lichteffekten und Farben, um die Atmosphäre zu gestalten und verschiedene Teile der Predigt hervorzuheben.
    Mind MappingVerschiedene Ideen oder Konzepte sind miteinander verknüpft, ähnlich wie bei einem Mind Map, um komplexe Beziehungen und Verbindungen zu erkunden.
    MosaikDiese Struktur setzt sich aus verschiedenen „Stücken“ oder Abschnitten zusammen (z.B. Geschichten, Zitate, Schriftstellen), die scheinbar unzusammenhängend sind, aber zusammen ein vollständiges Bild oder eine vollständige Botschaft formen.
    Multimedia-EinsatzIntegration von Multimedia-Elementen wie Filmausschnitten, Animationen oder Audio-Clips zur Unterstützung und Bereicherung der Botschaft.
    ObjektlesungDie Verwendung von physischen Objekten oder Artefakten, die während der Predigt gehandhabt und besprochen werden, um konkrete Anschauungsmaterialien zu bieten.
    Performance ArtEinbindung von Elementen der Performance-Kunst, Tanz oder andere körperliche Ausdrucksformen zur Visualisierung der Botschaft.
    Piktografische StrukturEinsatz von Piktogrammen oder Symbolen, um die Hauptpunkte der Predigt visuell hervorzuheben und zu illustrieren.
    Virtuelle Realität / Augmented RealityNutzung von VR/AR-Technologien, um immersives Erleben von biblischen Geschichten oder theologischen Konzepten zu ermöglichen.
    VisuellDie Nutzung von visuellen Elementen wie Bildern, Videos oder Kunstwerken steht im Mittelpunkt dieser Struktur. Die visuellen Elemente werden verwendet, um die Botschaft der Predigt zu verstärken und zu illustrieren.

    Reflektierende und Meditative Strukturen

    Bildliche ReflexionVerwendet kraftvolle, bildhafte Sprache oder Poesie, um die Sinne anzusprechen und die Zuhörer zu einer tieferen emotionalen und geistigen Reflexion zu führen.
    Existentielle ExplorationTaucht in existentielle Themen des Lebens, des Todes, der Sinnhaftigkeit und der Existenz ein, und ermutigt die Zuhörer, ihre eigenen Erfahrungen und Überzeugungen zu erkunden.
    GebetszentriertDie Predigt ist um verschiedene Formen des Gebets aufgebaut, wie Lobpreis, Bekenntnis, Dankbarkeit, und Fürbitte, und lädt die Gemeinde zum persönlichen und gemeinschaftlichen Gebet ein.
    Kontemplative ReflektionDie Predigt wird durch eine tiefgehende, langsame Reflektion über einen bestimmten Text oder ein bestimmtes Thema gestaltet, wobei das Augenmerk auf der inneren Erleuchtung und Transformation liegt.
    KreisförmigDiese Struktur kehrt wiederholt zu einer zentralen Idee oder einem Thema zurück, wobei jede Wiederholung eine tiefere oder erweiterte Perspektive bietet.
    LabyrinthÄhnlich einer narrativen Struktur, aber komplexer und oft mit unerwarteten Wendungen und Entdeckungen, die die Zuhörer zu einer tieferen Wahrheit führen.
    Liturgische ReflexionBaut die Predigt um liturgische Elemente, Rituale oder Sakramente herum auf und vertieft das Verständnis und die Wertschätzung ihrer symbolischen und spirituellen Bedeutung.
    MeditativDiese Struktur kann sich auf das Nachdenken und die Meditation über einen bestimmten Text, Gedanken oder Gebet konzentrieren. Es ist oft leiser und reflektierender und zielt darauf ab, die Zuhörer in eine tiefere persönliche Reflexion zu führen.
    Musikalische MeditationNutzt Musik, Lieder oder Hymnen, um die Zuhörer in eine tiefere Reflektion über das Thema oder die Schriftstelle zu führen.
    Mystische EinheitFokussiert auf die Erfahrung der göttlichen Präsenz und Einheit mit dem Göttlichen, oft durch metaphorische oder symbolische Sprache.
    Natur- und SchöpfungsbezogenZieht Parallelen zwischen der natürlichen Welt und spirituellen Wahrheiten, und lädt zur Reflexion über die Verbindung von Mensch, Natur und Göttlichem ein.
    Reise der SeeleFührt die Zuhörer auf eine innere Reise der Selbstentdeckung und spirituellen Erleuchtung, inspiriert durch verschiedene spirituelle Traditionen.
    Stille MeditationIntegriert Perioden der Stille und der Ruhe, um den Zuhörern zu helfen, sich zu zentrieren und über die vorgestellten Ideen nachzudenken.

    Kontrastierende und Komparative Strukturen

    DichotomieDie Predigt teilt ein Konzept in zwei entgegengesetzte Teile und untersucht sie individuell, bevor sie zu einem abschließenden Gedanken kommt.
    Einzelne/GemeinschaftBetrachtet die Dynamik zwischen individuellen und gemeinschaftlichen Erfahrungen, Verantwortlichkeiten und Beziehungen.
    Gesetz/GnadeEin häufiges Thema in der christlichen Theologie, das die Unterschiede und die Beziehung zwischen Gesetz und Gnade untersucht.
    Licht/SchattenEine Predigt, die die Themen Licht und Dunkelheit, Gut und Böse oder Wissen und Unwissenheit kontrastiert.
    ParadoxDiese Struktur spielt mit scheinbaren Widersprüchen oder Spannungen in der Schrift oder im christlichen Leben und erforscht, wie diese zu einem tieferen Verständnis der Wahrheit führen können.
    ParallelZwei oder mehr Ideen oder Geschichten werden parallel zueinander geführt, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten aufzuzeigen.
    These/AntitheseAufbauend auf der dialektischen Methode, wo eine Idee (These) einem entgegengesetzten Konzept (Antithese) gegenübergestellt wird.
    Tradition/InnovationKontrastiert traditionelle Ansichten oder Praktiken mit modernen, innovativen Ansätzen.
    Vergleichend/KontrastierendStellt zwei Ideen, Geschichten oder Konzepte gegenüber, um einen Punkt zu verdeutlichen.
    Verschiedene PerspektivenDie Predigt wird aus mehreren Blickwinkeln erzählt, um ein rundes Bild des Themas zu bieten.
    Vorher/NachherDieses Format konzentriert sich darauf, die Veränderungen oder Transformationen zu erkunden, die durch ein bestimmtes Ereignis oder eine Erfahrung eingetreten sind.
    Weltlich/GeistlichUntersucht den Kontrast zwischen weltlichen und geistlichen Ansichten oder Erfahrungen.
    Wissen/GlaubenUntersucht den Unterschied oder die Beziehung zwischen dem, was wir wissen (oder zu wissen glauben), und dem, was wir glauben.

    Kreative und Künstlerische Strukturen

    Brief-FormatDie Predigt ist wie ein Brief strukturiert, mit einer Einleitung, einem Hauptteil und einem Abschluss, ähnlich wie in den paulinischen Briefen des Neuen Testaments.
    ImprovisationDie spontane Schaffung und Darstellung von Inhalten, oft durch Storytelling, Musik oder andere künstlerische Ausdrucksformen, um die Predigt lebendig und spontan zu gestalten.
    InstallationskunstDie Schaffung von Kunstinstallationen oder dreidimensionalen Umgebungen im Gottesdienstraum, die die Zuhörer in eine immersive Erfahrung der Predigtthemen einbeziehen.
    InterdisziplinärDie Kombination verschiedener künstlerischer, wissenschaftlicher und philosophischer Disziplinen, um eine reiche, multidimensionale Erfahrung der Botschaft zu ermöglichen.
    KathedraleHier werden verschiedene „Räume“ oder Abschnitte geschaffen, die jeweils einen einzigartigen Fokus oder eine einzigartige Atmosphäre haben, ähnlich den verschiedenen Kapellen oder Räumen in einer Kathedrale.
    Kinetische und BewegungsbasierteDie Verwendung von Bewegung und Körperlichkeit, eventuell durch Tanz oder gestische Sprache, um die Botschaft dynamisch und physisch zu vermitteln.
    Malerei und Bildende KunstDas Erschaffen oder Präsentieren von Gemälden, Skulpturen oder anderen Kunstwerken während der Predigt, die die spirituellen Themen visuell darstellen und interpretieren.
    Multimedia-IntegrationDie Verwendung von verschiedenen Multimedia-Elementen wie Videos, Musik, Audioaufzeichnungen oder Animationen, um die Predigt zu bereichern und die Botschaft zu veranschaulichen.
    Musikalische HarmonieDie Integration von Live-Musik oder komponierten Musikstücken, die mit den verbalen Elementen der Predigt interagieren und harmonieren, um die emotionale und spirituelle Tiefe zu erhöhen.
    Mystisch und KontemplativDie Schaffung einer atmosphärischen, oft meditativen Umgebung, die spirituelle Mysterien und Tiefen auf intuitive und erfahrungsorientierte Weise erkundet.
    Performance-KunstDie Integration von Performance-Elementen, wie Tanz, Bewegung oder theatrale Darbietungen, um die Botschaft auf eine dynamische und erlebnisorientierte Weise zu vermitteln.
    Poesie und LyrikDie Einbindung von Poesie oder lyrischen Elementen, um tiefere emotionale und ästhetische Erfahrungen zu ermöglichen und die spirituellen Themen auf künstlerische Weise zu erkunden.
    SymphonischWie ein musikalisches Werk bewegt sich diese Struktur in „Bewegungen“, die jeweils einen unterschiedlichen Ton, Fokus oder Stil haben, aber zusammen ein harmonisches Ganzes bilden.

    Herausfordernde und Aufrüttelnde Strukturen

    AppellierendBaut die Predigt um einen starken Appell oder Aufruf zur Aktion auf, der dazu dient, die Zuhörer zur sofortigen Reaktion oder Veränderung zu motivieren.
    DiagnostischIdentifikation und Analyse von spirituellen, moralischen oder sozialen Problemen in der Gemeinschaft, gefolgt von konkreten Lösungen.
    EnthüllendAufdeckung von unbequemen Wahrheiten oder verborgenen Aspekten des Glaubens und der Spiritualität, um die Zuhörer zur tieferen Selbsterforschung zu führen.
    KonfrontativDirekte Ansprache von kontroversen oder schwierigen Themen mit dem Ziel, die Zuhörer zur Auseinandersetzung und Reflexion zu bewegen.
    ProphetischFokussiert sich darauf, eine herausfordernde oder aufrüttelnde Botschaft zu vermitteln, oft mit einem Appell zur Umkehr, Veränderung oder Aktion.
    ProvokativEinführung provokanter Ideen oder Fragen, die die traditionellen oder etablierten Überzeugungen in Frage stellen, um zum Nachdenken und zur Diskussion anzuregen.
    ReformativBetonung der Notwendigkeit der Reformation und Erneuerung in bestimmten Bereichen des Glaubens, der Kirche oder der Gesellschaft.
    RevolutionärPräsentation radikaler oder transformierender Ideen, die die Zuhörer herausfordern, ihre Weltanschauung und Handlungen zu überdenken.
    TestimonialVerwendung von kraftvollen Zeugnissen oder Erfahrungsberichten, die die Zuhörer herausfordern, ihre eigenen Überzeugungen und Lebensweisen zu überprüfen.
    TransformationsorientiertFokus auf die Notwendigkeit der persönlichen und kollektiven Transformation, unterstützt durch spezifische Schritte und Aktionen.
    VisionärDarstellung einer inspirierenden und herausfordernden Vision der Zukunft, die die Zuhörer motiviert, über das Status quo hinaus zu denken und zu handeln.
  • Was ist mir heilig?

    Was ist mir heilig?

    Ein Statement / eine Predigt, gehalten im Rahmen der Gottesdienstreihe „Was ist uns heilig?“ der kath. St. Marien-Gemeinde Delmenhorst.

    Danke, Guido, für diese Frage: Was ist mir heilig?

    Da muss ich in meiner Vergangenheit anfangen. Heiligkeit ist ein Thema, das für mich lange schwierig und fremd war. Ich bin in meiner Schulzeit und frühen Studienzeit davon geprägt worden, dass „Heilige anbeten verboten” sei, und das hat mir den Zugang zum Heiligen erschwert.

    Ich habe lieber weggeguckt als hingeschaut.

    Doch irgendwann stellte ich mir die Frage: Wer sind diese Heiligen eigentlich? Und was haben sie mit mir zu tun? Und dann gibt es auch Dinge und Sachen, die heilig sein können – zum Beispiel im Abendmahl.

    Was geschieht mit der Materie aus Oblate und Wein nach der Einsetzung?

    Ist es eine Erinnerung an das Handeln Gottes?
    Ist Gott in der Austeilung mittendrin unter uns?
    Oder werden die Objekte zu Manifestationen der Heiligkeit Gottes?

    Fragen, die zur Spaltung von Kirchen geführt haben. Das tut mir weh.

    Ich persönlich fremdele damit, wenn das Heilige auf fehlbare Menschen oder vergängliche Sachen angewendet wird.

    Wenn ich über Heiligkeit in Bezug auf Gott nachdenken, wird es leichter.

    Denn das Handeln Gottes an den Menschen ist vollkommen und gut – in einer Weise, wie wir Menschen es niemals nachahmen können.

    Ich habe überlegt, wie ich meinen Standpunkt zum Heiligen heute Abend verdeutlichen kann. Dann kam ein lieber Mensch, der Heiner, und hatte eine Frage an mich:

    „Sag mal, Christoph, du bist doch evangelisch. Warum bekennt ihr eigentlich, dass ihr an die Gemeinschaft der Heiligen glaubt. Was bedeutet das für dich?“

    „Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen.“

    So oft habe ich dieses Bekenntnis schon gesprochen, und wie oft habe ich mich das selbst gefragt: Wer sind diese Heiligen überhaupt.

    Diese Frage hat mich nicht losgelassen und ich will versuchen, den Antworten auf die Spur zu kommen.

    Also: Augen öffnen für das Heilige.

    Zunächst eine Begriffsklärung, wer Heilige sein können:

    Der Theologe Nathan Söderblom versucht es so: „Heilige sind Menschen, durch die es den anderen leichter wird, an Gott zu glauben.”

    Das erscheint mir schlüssig.

    Und wie sieht das meine Kirche sonst?

    In der evangelisch-lutherischen Kirche schauen wir auf das Heilige aus verschiedenen Perspektiven. Wir glauben daran, dass nur Jesus Christus als Mittler zwischen uns und Gott fungieren kann, deshalb ist es problematisch, Heilige um Hilfe zu bitten.

    Aber trotzdem können wir auch Positives mit den Heiligen verbinden.

    Wir können uns an sie erinnern, um unseren Glauben zu stärken. Die Kirche verstehen wir als eine Gemeinschaft mit Christus und mit allen Märtyrern und Heiligen, die bereits das Heil innehaben. Doch das Ganze geht nicht nur um die Vergangenheit, sondern auch um die Gemeinschaft der Menschen hier und jetzt.

    Augen auf für die Gemeinschaft! Ist das so einfach?

    Manchmal fühle mich ein wenig wie der Blindgeborene in Joh 9:

    Angesichts des Leidens und der Fehler auf dieser Welt, sehe ich die Heiligkeit Gottes nicht mehr, versinke in unheiligen Gedanken, Worten, Taten.

    Ich sitze sozusagen unbeteiligt am Straßenrand, die Augen geschlossen, hoffnungslos, deprimiert.

    Doch dann kommt Jesus vorbei.

    Er nimmt sich Zeit für mich, bereitet ein Heilungsrezept vor.

    Jesus weiß um den Brei, der sich mein „Leben” nennt. Er weiß um das Chaos in mir, er weiß vom un-heiligen in meiner Seele.

    Und Jesus weiß um den Brei, der mir die Augen öffnet. Die Augen öffnet für das Heilige. Jesus zeigt mir auf, dass ich fehlbar bin.

    Trotzdem bin ich in seinen Augen Teil der „Gemeinschaft der Heiligen”. Er trägt die Sünde, die ich nicht alleine tragen kann. Er wehrt das Unheilige ab.

    Die evangelische Kirche im Kirchenkreis Delmenhorst/Oldenburg-Land macht die Augen auf für neue Wege, um die „Gemeinschaft der Heiligen” auch im digitalen Raum anzusprechen.

    Seit Anfang letzten Jahres arbeite ich als sogenannter „Digitalpfarrer” oder „Elektropastor” im Kirchenkreis. Zu meinen Aufgaben gehört es, die Gemeinden vor Ort mit der Hilfe digitaler Möglichkeiten zu vernetzen und auf Social Media andere von Kirche zu begeistern.

    Was ist mir bei dieser Arbeit heilig?

    Das Evangelium: Gott liebt die Welt und sandte seinen Sohn, um uns von der Sünde zu befreien. Ich möchte diese Botschaft analog und digital teilen.

    Würde und Wohl jedes Menschen: Im Internet können Hass und verbale Gewalt Menschen verletzen. Ich möchte einen sicheren Social-Media-Raum schaffen, in dem du du selbst sein kannst.

    Aufrichtigkeit: In einer Welt, in der das Laute und Schrille herrschen, möchte ich ehrlich bleiben, zuhören und aufeinander achten.

    Gemeinschaft und Beziehungen: Als Christinnen und Christen sind wir dazu berufen, in Beziehung zu leben und uns zu unterstützen. Ich möchte echte Beziehungen aufbauen und Menschen helfen, in ihrer Beziehung zu Gott und anderen zu wachsen.

    Und das alles kann ich nicht allein tun.

    Dass wir als Gemeinschaft zusammenkommen und Gott loben und preisen, seine Heiligkeit anbeten, das ist nicht selbstverständlich. Ich bin dankbar, wenn wir gemeinsam wirken können.

    Vor ein paar Wochen haben wir in der 12 Apostel Kirche einen digitalen Gottesdienst mit einer Kirche in Graz gefeiert. Wir haben gemeinsam gefeiert, als ob wir in einem Kirchgebäude wären — also: Zwei Kirchen, ein Gottesdienst.

    Als „Gemeinschaft der Heiligen” wurden wir über das Internet zusammengebracht. Wir haben uns ermutigt und gestärkt.

    Der digitale Raum braucht wie der analoge gegenseitige Liebe, Vergebung und Vertrauen. Als Digitalpfarrer sehe ich es als meine Aufgabe, diese Werte zu fördern und dazu beizutragen, dass die digitale Gemeinschaft der Heiligen eine positive und stärkende Erfahrung für alle Beteiligten bleibt.

    Ich will die Augen offen halten für das Heilige.

    Um es mit Epheser 5 zu sagen:

    Lasst uns im analogen und im digitalen Raum Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit verbreiten,
    uns fernhalten von Werken der Finsternis wie Hass und Gewalt.
    Lasst uns offen ansprechen, was der Heiligkeit entgegensteht, damit das Unrecht ans Licht kommt.
    Damit wir als Kinder des Lichts unsererseits Gottes Licht weitertragen. Und das Heilige bekannt wird.

    Ihr habt mich gefragt, was mir heilig ist.

    Es ist die „Gemeinschaft der Heiligen”, analog und digital. Real und handfest. Hell und klar.
    Mit offenen Augen.

    Amen.

  • Andacht zum Thema Zukunft

    Andacht zum Thema Zukunft

    CMG: Liebe Konfis! Ich kann mir gut vorstellen, dass viele von euch sich Sorgen um die Zukunft machen. Wenn wir die Nachrichten sehen, sehen wir Krieg und Gewalt, wir sehen Menschen, die auf der Flucht sind und wir sehen eine Welt, die von Klimakatastrophen heimgesucht wird.

    CS: Ja, es ist völlig normal, dass man sich in solch einer Situation Sorgen um die Zukunft macht. Aber wir möchten euch ermutigen, eure Talente zu nutzen und euch auf die Zukunft vorzubereiten. Denn es bringt ja auch nichts, nur den Kopf in den Sand zu stecken.

    CMG: Ich habe euch ein Bibelwort mitgebracht. Es stammt vom Propheten Jeremia. Einige von euch haben sich mit diesem Wort heute Nachmittag beschäftigt. Es lautet:
    „Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“

    CS: Gott hat uns versprochen, dass er für uns sorgen und uns eine Zukunft und Hoffnung geben wird. Wir müssen uns nicht alleine um die Zukunft sorgen, denn Gott hat uns versprochen, dass er die Welt verändern wird und dass er uns in die Zukunft führen wird.

    CMG: Deswegen ist es wichtig, dass wir unsere Talente und Fähigkeiten auch zum Einsatz bringen. Stellt euch vor, ihr wärt ein talentierter Schriftsteller. Ihr könntet eure Fähigkeiten nutzen, um Botschaften der Hoffnung und des Friedens in eurem Gemeinwesen zu verbreiten. Oder ihr wärt eine talentierte Technikerin. Ihr könntet an Projekten arbeiten, die helfen, den Klimawandel zu bekämpfen.

    CS: Oder vielleicht seid ihr einfach ein guter Zuhörer oder eine gute Freundin. Ihr könnt eure Fähigkeiten nutzen, um andere zu unterstützen und ihnen zu helfen, ihr Leben oder die Welt positiv zu verändern. Jede und jeder von uns hat eine wichtige Rolle zu spielen, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

    CMG: Denkt daran, dass wir nicht alleine in dieser Welt sind. Gott ist immer bei uns und führt uns. Er hat uns versprochen, dass er immer für uns sorgen wird. Er hat uns versprochen, dass er uns nie verlassen wird.

    CS: Wir müssen uns nicht alleine um die Zukunft sorgen. Gott will die Welt verändern. Er ist unsere Zukunft. Er hat gute Zukunftspläne für uns und die Welt. Lasst uns darauf vertrauen, dass er uns
    in die richtige Richtung führt.

    CMG: Freut euch auf die Zukunft, anstatt euch vor ihr zu fürchten. Arbeitet gemeinsam daran, die Welt zu verbessern. Ermutigt und unterstützt euch gegenseitig, eure Talente und Fähigkeiten zu nutzen. Bereiten wir uns als Gemeinschaft auf die Zukunft vor. Denn mit Gott an unserer Seite, ist alles möglich.

    Amen.

    Lied: Du bist unsere Zukunft

  • „Bin ich’s?“ – Predigt zum Gründonnerstag, 14.04.2022

    R01

    Liebe Hörerinnen und Hörer!

    Alles ist vorbereitet.
    Die Jünger haben viel Aufwand getrieben,
    um den perfekten Abend vorzubereiten.

    Zusammensitzen mit Jesus.
    Gemeinsam essen und mit ihm sprechen.

    Das ist immer wieder ein Highlight.

    (mehr …)
  • „Zeit für Helden?!“ – Predigt vom 03.04.2022

    C01

    Liebe Hörerin, lieber Hörer!
    Wer ist deine persönliche Heldin, dein persönlicher Held?
    Was stellst du dir darunter vor?
    Ist es jemand, der etwas Besonderes getan oder bewirkt hat?
    Ist es jemand, die großen Mut gezeigt hat?
    Ist es jemand, der sich für einen anderen Menschen geopfert hat?
    Wie klug oder stark muss ein Mensch sein,
    um für dich heldenhaft zu werden?
    Oder kommt es darauf an, wie berühmt dieser Mensch ist?
    Müssen erst Kriege passieren,
    damit Heldinnen und Helden geboren werden?

    (mehr …)
  • „Gott ist da, wo es still ist“ – Predigt vom 20.03.2022

    Liebe Hörerin, lieber Hörer!

    Alles gewonnen und damit alles verloren.

    Wenn ich mit den falschen Mitteln streite, über das Ziel hinausschieße,
    alles auf eine Karte setze, dann kann mir das rasch passieren.

    Gewinnen und Verlieren liegen eben eng beieinander.

    (mehr …)
  • „Kleine Schritte Richtung Frieden“ – Predigt vom 06.03.2022

    Liebe Hörerinnen und Hörer!

    Normalerweise könnten oder würden wir heute, am Sonntag Invocavit,
    über den Beginn der Fastenzeit predigen.

    Über die neuen Regeln und Verhaltensweisen, auf die wir uns in den kommenden Wochen bis Ostern einstellen.

    Über die Veränderungen, die sich durch das Fasten, Seinlassen oder Aufpassen ergeben.

    Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat alles verändert. Anders, als wir es uns je hätten vorstellen können. Alles ist durcheinander gewirbelt worden. 

    (mehr …)
  • „Einschneidende Veränderungen“ – Predigt vom 20.02.2022

    Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.

    Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft geben müssen.

    Hebräerbrief 4,12+13

    Liebe Hörerin, lieber Hörer!

    Hörst du das?

    (Stille)

    Diese Ruhe, diese Stille.

    (mehr …)
  • „Bloß nicht nach unten schauen!“ – Predigt über Matthäus 14,22-33

    Am 29. April 2021 eröffnet die weltweit längste Fußgänger-Hängebrücke.
    Sie befindet sich in der Nähe des kleinen Ortes Arouca in Nordportugal.

    Schon am Eröffnungstag kommen einige mutige Anwohnerinnen und Anwohner zu der neuen Brücke. Einer von ihnen ist der 42-jährige Hugo Xavier.

    (mehr …)
  • „Sei wie der Hauptmann“ – Predigt über Matthäus 8,5-13

    Liebe Hörerin! Lieber Hörer! Liebes Gotteskind!

    Kennst du das Gefühl, an deine Grenzen zu kommen?
    Diese Qual, wie gelähmt zu sein? Nichts machen zu können?
    In Zeitlupe scheinen die Sachen vorwärts zu gehen, während um dich herum alles in Zeitraffer vorbeirauscht.

    (mehr …)
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner